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… saß ein Rabe auf ‘nem…

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In nächtens’ Stund, ‘ne Seele wacht,
Der Rabe, schwarz, erzählt vom Schacht
Der düstrer Welt, die doch verborgen,
Ein Licht hält wach für kommend’ Morgen.

Sitzt er auf Ast von Birken fein,
Betrachtet Schattens dunkles Sein,
Sein scharfes Auge späht und sucht
Die Wärme, die vor Kälte flucht.

Er flüstert sanft ins erste Licht,
“O Welt, zeig dein verborg’nes Gesicht,
Von Liebe zart und Hoffnung rein,
Lass uns nicht in Dunkelheit allein.”

Die Suche lang, durch Nacht und Stern,
Nach Gutem fern, doch ach so gern.
Ein Funken nur in ew’ger Weit’,
Der Menschlichkeit und Güte geit’.

Doch dann, beim ersten Morgenstrahl,
Ein Lächeln sich im Winde mal’,
Das Herz, entflammt, es leitet sacht,
Durch Wälder dunkel und durch finst’re Nacht.

Der Rabe ruht auf Birkenzweig,
Sein Auge trocken, nicht mehr steig’
Der Tränen Fluss, denn er hat gesehen,
Der Liebe Macht kann nie vergehen.

Das Kind, das spielt mit Blum’ und Gras,
Zeigt, dass die Welt voll Wunder was.
Am dritten Tag, des Rabens Sicht,
Wird klar, im Leid schwindet die Pflicht,

Zu glauben, dass nur Schatten sind,
Denn Güte siegt und licht das Kind.
Der Rabe singt, sein Lied erklingt,
Das Hoffnung durch die Stille bringt.

So trägt er fort die Botschaft weit,
Von Liebe, die überdauert die Zeit,
Und zarte Güte, sie verwebt,
In Seelen, die nach Frieden strebt.

Am Birkenbaum, der Rabe sacht,
Bewacht nun Träume, Tag und Nacht,
Denn Kindeslachen, rein und klar,
Die Lieb’, sie war, sie ist, sie war.

 

Autor: TheSch

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