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Syndrome

Foto.Quality in Art by TheSch - Krankheitssyndrome

Es gibt eine Vielzahl von Syndromen, die potenziell gefährlich oder lebensbedrohlich für Menschen sein können. Diese sind in der Regel spezifisch für bestimmte Erkrankungen oder medizinische Zustände und variieren in ihrer Schwere. Es ist schwierig, eine genaue Anzahl anzugeben, da Syndrom-Klassifikationen je nach medizinischer Fachrichtung, Forschung und neuen Entdeckungen variieren können.

Hier sind einige Beispiele für gefährliche oder ernsthafte Syndrome:

  1. Syndrome aufgrund genetischer Erkrankungen:
    • 1. Chromosomale Anomalien
      • Turner-Syndrom: Fehlendes oder teilweises Fehlen eines X-Chromosoms bei Frauen (45,X).
      • Klinefelter-Syndrom: Ein zusätzliches X-Chromosom bei Männern (47,XXY).
      • Edwards-Syndrom (Trisomie 18): Eine zusätzliche Kopie des Chromosoms 18.
      • Pätau-Syndrom (Trisomie 13): Eine zusätzliche Kopie des Chromosoms 13.
      • Cri-du-Chat-Syndrom: Verlust eines Teils des kurzen Arms von Chromosom 5.

       

    • 2. Monogene Erkrankungen
      • Cystische Fibrose: Eine Mutation im CFTR-Gen, die zu einer cremig-viskosen Schleimproduktion führt.
      • Mukopolysaccharidosen: Eine Gruppe von Stoffwechselstörungen, oft verursacht durch Mutationen in Genen, die für Enzyme verantwortlich sind, die Glykosaminoglykane abbauen.
      • Sichelzellenanämie: Eine Mutation im HBB-Gen, die die Form von roten Blutzellen verändert.
      • Hämophilie: Eine Gruppe von Bluterkrankungen, die durch Mutationen in Genen verursacht werden, die für Blutgerinnungsfaktoren verantwortlich sind (z.B. Hämophilie A (Faktor VIII-Mangel) und Hämophilie B (Faktor IX-Mangel)).
      • Huntington-Krankheit: Eine neurodegenerative Erkrankung, die durch eine Expansion von CAG-Wiederholungen im HTT-Gen gekennzeichnet ist.

       

    • 3. Syndrome durch genetische Prädisposition
      • Marfan-Syndrom: Eine Erkrankung des Bindegewebes, verursacht durch Mutationen im FBN1-Gen.
      • Ehlers-Danlos-Syndrom: Eine Gruppe von Bindegewebserkrankungen, die durch Mutationen in verschiedenen Genen verursacht werden.
      • Neurofibromatose: Eine Gruppe von genetischen Störungen, die durch Mutationen in den NF1- oder NF2-Genen verursacht werden (z.B. Neurofibromatose Typ 1 und Typ 2).
      • Li-Fraumeni-Syndrom: Eine genetische Erkrankung, die das Risiko für mehrere Krebsarten erhöht, oft hervorgerufen durch Mutationen im TP53-Gen.

       

    • 4. Genetisch bedingte Entwicklungsstörungen
      • Fragiles X-Syndrom: Eine häufige genetische Ursache für geistige Behinderung, verursacht durch eine Mutation in der FMR1-Genregion.
      • Smith-Magenis-Syndrom: Eine Deletion im Chromosom 17, die zu geistigen und körperlichen Beeinträchtigungen führen kann.
      • Williams-Beuren-Syndrom: Eine Deletion von Genen auf Chromosom 7, die zu charakteristischen Gesichtsmerkmalen und herzbedingten Problemen führt.

       

    • 5. Stoffwechselstörungen
      • Phenylketonurie (PKU): Eine Stoffwechselerkrankung, die durch eine Mutation im PAH-Gen verursacht wird, die zu einer Ansammlung von Phenylalanin führt.
      • Galaktosämie: Eine Stoffwechselstörung, die durch Mutationen in den Genen verursacht wird, die für den Abbau von Galaktose verantwortlich sind.
      • Tyrosinämie: Eine Gruppe von Erbkrankheiten, die durch Mutationen in Genen resultieren, die für den Tyrosinstoffwechsel zuständig sind.

       

    • 6. Weitere SyndromeDown-Syndrom (Trisomie 21): Eine zusätzliche Kopie des Chromosoms 21.
      • Angelman-Syndrom: Eine neurologische Erkrankung, die durch eine Deletion oder Mutation auf dem maternalen Chromosom 15 verursacht wird.
      • Prader-Willi-Syndrom: Eine genetische Störung, die durch eine Abnormalität auf dem väterlichen Chromosom 15 verursacht wird und zu Fettleibigkeit führt.
      • Holt-Oram-Syndrom: Eine seltene genetische Erkrankung, die Anomalien von Herz und oberen Extremitäten umfasst, verursacht durch Mutationen im TBX5-Gen.
  2. Metabolische Syndrome:
    • 1. Metabolisches Syndrom (Syndrom X)
      • Definition: Eine Ansammlung von Risikofaktoren, die das Risiko für Herzkrankheiten, Schlaganfall und Diabetes erhöht.
      • Kriterien: Um das metabolische Syndrom zu diagnostizieren, müssen mehrere der folgenden Faktoren vorhanden sein:
        • Übergewicht (insbesondere abdominale Fettleibigkeit)
        • Hoher Blutdruck
        • Erhöhter Blutzuckerspiegel (Insulinresistenz)
        • Hohe Triglyceridwerte
        • Niedrige HDL-Cholesterinwerte (gutes Cholesterin)

       

    • 2. Insulinresistenz-Syndrom
      • Definition: Ein Zustand, bei dem die Körperzellen nicht mehr richtig auf Insulin reagieren, was zu erhöhten Blutzucker- und Insulinspiegeln führt.
      • Klinische Auswirkungen: Kann zu Typ-2-Diabetes und anderen metabolischen Erkrankungen führen.

       

    • 3. 3-Hydroxy-3-Methylglutaryl-CoA (HMG-CoA) Reduktase-Mangel
      • Definition: Eine metabolische Erkrankung, die durch einen Mangel an HMG-CoA-Reduktase charakterisiert ist, einem Enzym, das für die Cholesterinsynthese wichtig ist.
      • Klinische Auswirkungen: Kann zu hypocholesterolemischen Zuständen und anderen gesundheitlichen Problemen führen.

       

    • 4. Lipodystrophie-Syndrom
      • Definition: Eine Gruppe seltener Erkrankungen, die durch den Verlust von Fettgewebe gekennzeichnet sind.
      • Klinische Auswirkungen: Betroffene haben häufig erhöhte Blutzucker- und Triglyceridwerte und eine erhöhte Insulinresistenz.

       

    • 5. Klinefelter-Syndrom
      • Definition: Eine genetische Erkrankung (47,XXY), die bei Männern auftritt und zu niedrigen Testosteronspiegeln und metabolischen Störungen führen kann.
      • Klinische Auswirkungen: Erhöhtes Risiko für Typ-2-Diabetes und kardiovaskuläre Erkrankungen.

       

    • 6. Turner-Syndrom
      • Definition: Eine genetische Erkrankung, bei der ein Teil oder das gesamte X-Chromosom bei Frauen fehlt (45,X).
      • Klinische Auswirkungen: Es besteht ein erhöhtes Risiko für metabolische Probleme, darunter Adipositas und Typ-2-Diabetes.

       

    • 7. Prader-Willi-Syndrom
      • Definition: Eine genetische Erkrankung, die zu starkem Hunger und Übergewicht führt.
      • Klinische Auswirkungen: Betroffene haben häufig insulinresistente Diabetes und andere metabolische Probleme.

       

    • 8. Alström-Syndrom
      • Definition: Eine seltene genetische Erkrankung, die zu Fettleibigkeit, Diabetes und Herzproblemen führen kann.
      • Klinische Auswirkungen: Neben den metabolischen Aspekten gibt es auch Auswirkungen auf das Hören und das Sehen.

       

    • 9. Baraitser-Winter-Syndrom
      • Definition: Eine seltene genetische Erkrankung, die mit Entwicklungsproblemen und oft mit einer Insulinresistenz einhergeht.
      • Klinische Auswirkungen: Beeinträchtigungen der metabolischen Gesundheit während des Lebens.
  3. Autoimmun-Syndrome:
    • 1. Rheumatoide Arthritis
      • Eine chronische entzündliche Erkrankung, die hauptsächlich die Gelenke betrifft und zu Schmerzen, Schwellungen und Funktionseinschränkungen führen kann.

       

    • 2. Systemischer Lupus erythematodes (SLE)
      • Eine komplexe Erkrankung, die mehrere Organe, einschließlich Haut, Gelenke, Nieren und das Herz-Kreislaufsystem, betreffen kann.

       

    • 3. Sjögren-Syndrom
      • Eine Erkrankung, die die Drüsen betrifft, die Tränen und Speichel produzieren, was zu trockenen Augen (Keratoconjunctivitis sicca) und trockenem Mund (Xerostomie) führt.

       

    • 4. Multiple Sklerose (MS)
      • Eine Erkrankung des zentralen Nervensystems, bei der die Myelinschicht der Nervenfasern angegriffen wird, was zu einer Vielzahl von neurologischen Symptomen führt.

       

    • 5. Hashimoto-Thyreoiditis
      • Eine Autoimmunerkrankung der Schilddrüse, die zu einer Hypothyreose (Unterfunktion) führt.

       

    • 6. Morbus Basedow (Graves-Krankheit)
      • Eine Autoimmunerkrankung, die zu einer Überfunktion der Schilddrüse (Hyperthyreose) führt.

       

    • 7. Typ-1-Diabetes
      • Eine Erkrankung, bei der das Immunsystem die Insulinproduzierenden Betazellen in der Bauchspeicheldrüse angreift.

       

    • 8. Zöliakie
      • Eine autoimmune Reaktion auf Gluten, die zu Schäden der Dünndarmschleimhaut führt und die Nährstoffaufnahme beeinträchtigt.

       

    • 9. Psoriasis und Psoriasis-Arthritis
      • Eine Hauterkrankung, die schuppige, entzündete Hautstellen verursacht und bei manchen Menschen auch Gelenkschmerzen verursacht.

       

    • 10. Vitiligo
      • Eine Erkrankung, bei der pigmentierte Hautzellen (Melanozyten) zerstört werden, was zu weißen Flecken auf der Haut führt.

       

    • 11. Myasthenia gravis
      • Eine neuromuskuläre Erkrankung, die durch eine Schwäche der Skelettmuskulatur gekennzeichnet ist, verursacht durch Antikörper, die die Kommunikation zwischen Nerven und Muskeln beeinträchtigen.

       

    • 12. Sklerodermie
      • Eine Erkrankung des Bindegewebes, die zu einer Verdickung und Verhärtung der Haut und der inneren Organe führen kann.

       

    • 13. Entzündliche Darmerkrankungen (IDB)
      • Dazu gehören Morbus Crohn und Colitis ulcerosa, bei denen das Immunsystem den Magen-Darm-Trakt angreift.

       

    • 14. Autoimmunhepatitis
      • Eine chronische Lebererkrankung, bei der das Immunsystem Leberzellen angreift.

       

    • 15. Alopecia areata
      • Eine Erkrankung, die Haarausfall verursacht, bei der das Immunsystem die Haarfollikel angreift.

       

    • 16. Seronegative Spondyloarthritis
      • Eine Gruppe von Erkrankungen, die vor allem die Wirbelsäule betreffen, einschließlich Morbus Bechterew.

       

    • 17. Antiphospholipid-Syndrom (APS)
      • Eine Erkrankung, bei der Antikörper gegen Phospholipide produziert werden, was zu erhöhtem Thromboserisiko führt.

       

    • 18. Guillain-Barré-Syndrom
      • Eine akute neurologische Erkrankung, die durch eine Autoimmunreaktion verursacht wird, die zur Zerstörung von Myelin und zu Muskelschwäche führt.
  4. Infektiöse Syndrome:
    • 1. Sepsis
      • Definition: Eine schwere, potenziell lebensbedrohliche Reaktion des Körpers auf eine Infektion, die zu einer systemischen Entzündungsreaktion führt.
      • Ursachen: Kann durch verschiedene bakterielle, virale oder pilzliche Infektionen ausgelöst werden.

       

    • 2. Akutes Atemnotsyndrom (ARDS)
      • Definition: Eine schwere Lungenerkrankung, die durch beeinträchtigte Sauerstoffaufnahme gekennzeichnet ist.
      • Ursachen: Kann durch Infektionen wie Pneumonie oder Virusinfektionen, einschließlich COVID-19, verursacht werden.

       

    • 3. HIV-Infektion / AIDS
      • Definition: Eine Virusinfektion, die das Immunsystem angreift und zu AIDS (Acquired Immune Deficiency Syndrome) führen kann.
      • Ursachen: Humanes Immunodeffizienz-Virus (HIV).

       

    • 4. Meningitis
      • Definition: Eine Entzündung der Membranen, die das Gehirn und das Rückenmark umhüllen.
      • Ursachen: Bakterielle (z.B. Meningokokken), virale oder weniger häufig pilzliche Infektionen.

       

    • 5. Pneumonie
      • Definition: Eine Infektion der Lunge, die zu entzündlichen Veränderungen in den Alveolen führt.
      • Ursachen: Verschiedene Erreger, einschließlich Bakterien (z.B. Streptococcus pneumoniae), Viren und Pilze.

       

    • 6. Tuberkulose (TB)
      • Definition: Eine bakterielle Infektion, die hauptsächlich die Lunge betrifft, aber auch andere Organe befallen kann.
      • Ursachen: Mycobacterium tuberculosis.

       

    • 7. Malaria
      • Definition: Eine parasitäre Infektionskrankheit, die durch Anopheles-Mücken übertragen wird.
      • Ursachen: Plasmodien (z.B. Plasmodium falciparum).

       

    • 8. Dengue-Fieber
      • Definition: Eine durch Mücken übertragene Virusinfektion, die Fieber und starke Gelenkschmerzen verursacht.
      • Ursachen: Dengue-Virus.

       

    • 9. Zika-Virus-Infektion
      • Definition: Eine durch Mücken übertragene Virusinfektion, die milde Symptome verursacht, aber mit schweren Geburtsfehlern in Verbindung gebracht wird.
      • Ursachen: Zika-Virus.

       

    • 10. Lyme-Borreliose
      • Definition: Eine durch Zecken übertragene bakterielle Infektion, die zu neurologischen, dermatologischen und kardiologischen Symptomen führen kann.
      • Ursachen: Borrelia burgdorferi.

       

    • 11. Chikungunya-Fieber
      • Definition: Eine durch Mücken übertragene Virusinfektion, die Fieber und schwere Gelenkschmerzen verursacht.
      • Ursachen: Chikungunya-Virus.

       

    • 12. Leptospirose
      • Definition: Eine bakterielle Infektion, die durch Kontakt mit Wasser oder Erde, die mit Leptospira-Bakterien kontaminiert ist, übertragen wird.
      • Ursachen: Leptospira spp.

       

    • 13. Rift Valley Fever
      • Definition: Eine durch Mücken übertragene Virusinfektion, die bei Tieren und Menschen schwere Erkrankungen verursachen kann.
      • Ursachen: Rift-Valley-Fieber-Virus.

       

    • 14. Botulismus
      • Definition: Eine seltene, aber schwere Erkrankung, die durch das Botulinumtoxin produziert von Clostridium botulinum verursacht wird.
      • Ursachen: Clostridium botulinum.

       

    • 15. Schistosomiasis
      • Definition: Eine parasitäre Erkrankung, die durch Kontakt mit Süßwasser, das mit Schistosomen infiziert ist, verursacht wird.
      • Ursachen: Schistosoma spp.

       

    • 16. Hantavirus-Infektion
      • Definition: Eine durch Kontakt mit Nagetieren übertragene Virusinfektion, die zu schwerem Atemnotsyndrom führen kann.
      • Ursachen: Hantaviren.

       

    • 17. Ebolafieber
      • Definition: Eine schwere virusbedingte Erkrankung, die oft in Epidemien auftritt und eine hohe Sterblichkeitsrate aufweist.
      • Ursachen: Ebolavirus.

       

    • 18. Virushepatitis (z.B. Hepatitis A, B, C)
      • Definition: Entzündung der Leber, verursacht durch verschiedene Viren.
      • Ursachen: Hepatitis-Viren (A, B, C, D und E).
  5. Neurologische Syndrome:
    • 1. Epilepsiesyndrom
      • Definition: Eine Gruppe von neurologischen Störungen, die durch wiederholte epileptische Anfälle gekennzeichnet sind.
      • Beispiele: Temporallappenepilepsie, juvenile myoklonische Epilepsie.

       

    • 2. Multiple Sklerose (MS)
      • Definition: Eine chronische, entzündliche Erkrankung des zentralen Nervensystems, die die Myelinschicht der Nerven angreift.
      • Symptome: Sehstörungen, Muskelschwäche, Koordinationsprobleme.

       

    • 3. Parkinson-Syndrom
      • Definition: Eine neurodegenerative Erkrankung, die durch den Verlust dopaminerger Neuronen im Gehirn gekennzeichnet ist.
      • Symptome: Zittern, Steifheit, Langsamkeit der Bewegungen.

       

    • 4. Alzheimer-Krankheit
      • Definition: Eine Form der Demenz, die durch den Verlust von Gedächtnis und kognitiven Fähigkeiten gekennzeichnet ist.
      • Symptome: Gedächtnisverlust, Verwirrtheit, Persönlichkeitsänderungen.

       

    • 5. Amyotrophe Lateralsklerose (ALS)
      • Definition: Eine progressive neurodegenerative Erkrankung, die die motorischen Neuronen betrifft.
      • Symptome: Muskelschwäche, Muskelatrophie, Einschränkungen der Bewegungsfähigkeit.

       

    • 6. Migräne
      • Definition: Eine spezifische Art von Kopfschmerz, die oft mit Übelkeit und Lichtempfindlichkeit einhergeht.
      • Symptome: Anhaltende, pulsierende Kopfschmerzen, die oft einseitig sind.

       

    • 7. Nervus trigeminus-Neuralgie
      • Definition: Eine schmerzhafte Erkrankung, die den Trigeminusnerv betrifft.
      • Symptome: Plötzliche, starke Gesichtsschmerzen, die durch Berührung oder Bewegung ausgelöst werden.

       

    • 8. Guillain-Barré-Syndrom
      • Definition: Eine akute autoimmune Erkrankung, die zu Muskelschwäche und Lähmungen führen kann.
      • Symptome: Schneller Verlust der Muskelkraft, der häufig mit Infektionen verbunden ist.

       

    • 9. Tourette-Syndrom
      • Definition: Eine neurologische Störung, die durch wiederholte motorische und vokale Tics gekennzeichnet ist.
      • Symptome: Unwillkürliche Bewegungen (Tics) und wiederholte Geräusche oder Wörter.

       

    • 10. Huntington-Krankheit
      • Definition: Eine genetische neurodegenerative Erkrankung, die zu Bewegungsstörungen, kognitiven Problemen und psychischen Erkrankungen führt.
      • Symptome: Unwillkürliche Bewegungen, Gedächtnisverlust, Persönlichkeitsänderungen.

       

    • 11. Frontotemporale Demenz (FTD)
      • Definition: Eine Gruppe von neurologischen Erkrankungen, die die Frontallappen und Temporallappen des Gehirns betreffen.
      • Symptome: Veränderung des Verhaltens, Probleme mit der Sprache, emotionaler Rückzug.

       

    • 12. Restless-Legs-Syndrom (RLS)
      • Definition: Eine neurologische Erkrankung, die ein unangenehmes Gefühl in den Beinen und einen Drang zu bewegen verursacht.
      • Symptome: Unangenehme Empfindungen in den Beinen, die vor allem nachts auftreten.

       

    • 13. Neuromyelitis optica (NMO)
      • Definition: Eine autoimmune Erkrankung, die das Rückenmark und die Sehnerven angreift.
      • Symptome: Sehstörungen, Lähmungen sowie Schwierigkeiten beim Gehen.

       

    • 14. Creutzfeldt-Jakob-Krankheit
      • Definition: Eine seltene degenerative Erkrankung des Gehirns, die durch Prionen verursacht wird.
      • Symptome: Schneller geistiger Abbau, Probleme mit Bewegungskoordination, psychische Veränderungen.

       

    • 15. Spastische Paraplegie
      • Definition: Eine Gruppe von Störungen, die durch Schwäche oder Steifheit der Beine gekennzeichnet sind.
      • Ursachen: Können genetisch oder erworben sein, oft verbunden mit Schädigungen im Rückenmark.
  6. Kardiovaskuläre Syndrome:
    • 1. Koronare Herzkrankheit (KHK)
      • Definition: Eine Erkrankung, die durch die Verengung der Herzkranzgefäße verursacht wird, häufig durch Arteriosklerose.
      • Symptome: Brustschmerzen (Angina pectoris), Atemnot, Herzinfarkt.

       

    • 2. Herzinsuffizienz (Herzschwäche)
      • Definition: Eine Erkrankung, bei der das Herz nicht in der Lage ist, genügend Blut zu pumpen, um die Bedürfnisse des Körpers zu erfüllen.
      • Symptome: Kurzatmigkeit, Müdigkeit, geschwollene Beine und Füße.

       

    • 3. Herzrhythmusstörungen
      • Definition: Störungen im elektrischen System des Herzens, die zu unregelmäßigen Herzschlägen führen.
      • Beispiele: Vorhofflimmern, ventrikuläre Tachykardie, Bradykardie.

       

    • 4. Hypertonie (Bluthochdruck)
      • Definition: Ein Zustand, bei dem der Blutdruck in den Arterien dauerhaft erhöht ist.
      • Risiken: Erhöhtes Risiko für Herzkrankheiten, Schlaganfall und Nierenprobleme.

       

    • 5. Schlaganfall
      • Definition: Eine plötzliche Störung der Blutzufuhr zum Gehirn, die zu neurologischen Ausfällen führen kann.
      • Arten: Ischämischer Schlaganfall (durch Blutgerinnsel) und hämorrhagischer Schlaganfall (durch Blutungen).

       

    • 6. Atherosklerose
      • Definition: Eine Erkrankung, bei der Plaque (Fette, Cholesterin, Abfallstoffe) sich in den Arterien ansammelt und diese verengt.
      • Folgen: Kann zu Herzinfarkt, Schlaganfall und peripherer arterieller Verschlusskrankheit führen.

       

    • 7. Periphere arterielle Verschlusskrankheit (pAVK)
      • Definition: Eine Erkrankung, bei der die peripheren Arterien verengt sind, was die Blutzufuhr zu den Extremitäten beeinträchtigt.
      • Symptome: Schmerzen in den Beinen beim Gehen, kalte Füße, Wunden, die nicht heilen.

       

    • 8. Mitralinsuffizienz
      • Definition: Eine Erkrankung, bei der die Mitralklappe des Herzens nicht richtig schließt, wodurch Blut zurück in den linken Vorhof fließt.
      • Symptome: Müdigkeit, Kurzatmigkeit, Herzgeräusche.

       

    • 9. Aortenaneurysma
      • Definition: Eine Ausbuchtung in der Wand der Aorta, die potenziell lebensbedrohlich sein kann, wenn sie reißt.
      • Symptome: Oft asymptomatisch, manchmal Schmerzen im Brust- oder Bauchbereich.

       

    • 10. Pulmonale Hypertonie
      • Definition: Ein erhöhter Blutdruck in den Lungenarterien, der das Herz belastet.
      • Symptome: Atemnot, Müdigkeit, Schwindel, Angina pectoris.

       

    • 11. Kardiomyopathien
      • Definition: Eine Gruppe von Erkrankungen, die den Herzmuskel betreffen und dessen Fähigkeit zur Pumpleistung beeinträchtigen.
      • Arten: Dilatative, hypertrophe und restriktive Kardiomyopathie.

       

    • 12. Herzinfarkt (Myokardinfarkt)
      • Definition: Ein Zustand, bei dem das Herzmuskelgewebe aufgrund einer Unterbrechung der Blutzufuhr abstirbt, häufig verursacht durch eine koronare Herzkrankheit.
      • Symptome: Plötzliche Brustschmerzen, Atemnot, Schwitzen, Übelkeit.

       

    • 13. Klappenerkrankungen
      • Definition: Erkrankungen der Herzklappen, die deren Funktion beeinträchtigen können.
      • Beispiele: Aortenstenose, Mitralstenose, Aorteninsuffizienz.

       

    • 14. Zusammenbruch des Kreislaufs (Kollaps)
      • Definition: Ein plötzlicher Verlust des Bewusstseins oder die vorübergehende Unfähigkeit des Herzens, effektiv Blut zu pumpen.
      • Ursachen: Herzrhythmusstörungen, Hypotonie, Herzinsuffizienz.

       

    • 15. Thrombose und Embolie
      • Definition: Die Bildung eines Blutgerinnsels in einer Blutgefäße (Thrombose) und der Transport eines Gerinnsels an einen anderen Ort im Körper (Embolie).
      • Risiken: Kann zu Herzinfarkt, Schlaganfall und Lungenembolie führen.
  7. Endokrine Syndrome:
    • 1. Cushing-Syndrom
      • Definition: Überproduktion von Cortisol.
      • Ursachen: Häufig ein Hypophysentumor (Morbus Cushing), Nebennierentumor oder exogene Cortisolanwendung.
      • Symptome: Gewichtszunahme, Mondgesicht, Hautveränderungen, Bluthochdruck, Osteoporose.

       

    • 2. Morbus Addison (Nebenniereninsuffizienz)
      • Definition: Unterproduktion von Cortisol und Aldosteron.
      • Ursachen: Autoimmunerkrankung, Tuberkulose, metastatische Erkrankungen.
      • Symptome: Müdigkeit, Gewichtsverlust, niedriges Blutdruck, Hyperpigmentierung der Haut.

       

    • 3. Akromegalie
      • Definition: Überproduktion von Wachstumshormon (GH).
      • Ursachen: Hypophysentumor (Adenom).
      • Symptome: Vergrößerung der Hände und Füße, ausgeprägte Gesichtszüge, Gelenkschmerzen.

       

    • 4. Schilddrüsenüberfunktion (Hyperthyreose)
      • Definition: Überproduktion von Schilddrüsenhormonen (T3 und T4).
      • Ursachen: Morbus Basedow, autonome Schilddrüsenknoten.
      • Symptome: Gewichtsverlust, Nervosität, Schlaflosigkeit, Herzklopfen, Hitzewallungen.

       

    • 5. Schilddrüsenunterfunktion (Hypothyreose)
      • Definition: Unterproduktion von Schilddrüsenhormonen.
      • Ursachen: Hashimoto-Thyreoiditis, Jodmangel, postoperativ.
      • Symptome: Müdigkeit, Gewichtszunahme, Kälteempfindlichkeit, trockene Haut.

       

    • 6. Hyperparathyreoidismus
      • Definition: Überproduktion von Parathormon (PTH).
      • Ursachen: Nebenschilddrüsenadenome, Hyperplasie.
      • Symptome: Hyperkalzämie, Nierensteine, Muskelschwäche.

       

    • 7. Hypoparathyreoidismus
      • Definition: Unterproduktion von Parathormon.
      • Ursachen: Chirurgische Entfernung, Autoimmunerkrankungen.
      • Symptome: Hypokalzämie, Krämpfe, Taubheitsgefühle, neurologische Störungen.

       

    • 8. Syndrom der polyzystischen Ovarien (PCOS)
      • Definition: Hormonelles Ungleichgewicht mit erhöhtem Adrogenlevel.
      • Ursachen: Genetik, Insulinresistenz.
      • Symptome: Unregelmäßige Menstruation, Hirsutismus, Akne, Gewichtszunahme.

       

    • 9. Diabetes mellitus Typ 1
      • Definition: Autoimmunerkrankung, die zur Zerstörung der insulinproduzierenden Beta-Zellen führt.
      • Symptome: Polyurie, Polydipsie, Gewichtsverlust.

       

    • 10. Diabetes mellitus Typ 2
      • Definition: Insulinresistenz und unzureichende Insulinproduktion.
      • Symptome: Symptome können mild sein, umfassen aber auch Müdigkeit, häufiges Urinieren, Durst.

       

    • 11. Syndrom der Insulinresistenz
      • Definition: Verminderte Empfindlichkeit der Zellen gegenüber Insulin, oft verbunden mit Adipositas und Diabetes Typ 2.
      • Symptome: Häufige Hypoglykämie, Müdigkeit, Übergewicht.

       

    • 12. Syndrom der familiären Medullären Schilddrüsenkarzinome (FMTC)
      • Definition: Genetische Erkrankung, die mit medullären Schilddrüsentumoren verknüpft ist.
      • Ursachen: Mutationen im RET-Onkogen.
      • Symptome: Schilddrüsenknoten, Durchfall durch übermäßige Produktion von Calcitonin.

       

    • 13. Graves’ Disease
      • Definition: Eine autoimmune Erkrankung, die zu Hyperthyreose führt.
      • Symptome: Exophthalmus, Hitzewallungen, Schwitzen.

       

    • 14. Thyreoiditis
      • Definition: Entzündung der Schilddrüse, kann sowohl eine Hyper- als auch eine Hypothyreose verursachen.
      • Ursachen: Autoimmunerkrankungen, Infektionen.
      • Symptome: Schmerzen, Schwellungen, Temperaturveränderungen, Müdigkeit.

       

    • 15. Lipidstoffwechselstörungen
      • Definition: Veränderungen des Fettstoffwechsels, die oft hormonell bedingt sind.
      • Ursachen: Insulinresistenz, hormonelle Ungleichgewichte.
      • Symptome: Hohe Cholesterinwerte, abdominale Fettleibigkeit.
  8. Psychiatrische Syndrome:
    • 1. Affektive Störungen
      • Majore Depressive Störung: Anhaltende depressive Stimmung und Verlust des Interesses an Aktivitäten.
      • Bipolare Störung: Wechsel zwischen depressiven und maniakalen Episoden.
      • Dysthymie: Chronische, leichte bis moderate depressive Symptome.
      • Zyklothymie: Chronische Stimmungsschwankungen, die nicht die Kriterien für bipolare Störung erfüllen.

       

    • 2. Angststörungen
      • Panikstörung: Wiederholte Panikattacken und die Angst vor zukünftigen Attacken.
      • Generalisierte Angststörung (GAD): Übermäßige Sorgen über verschiedene Bereiche des Lebens.
      • Soziale Angststörung: Intensive Angst in sozialen Situationen.
      • Spezifische Phobien: Übermäßige Angst vor bestimmten Objekten oder Situationen.
      • Agoraphobie: Angst vor Situationen, in denen es schwierig sein könnte, zu entkommen.

       

    • 3. Zwangsstörungen
      • Zwangsstörung (OCD): Wiederkehrende intrusive Gedanken (Zwangsgedanken) und repetitive Verhaltensweisen (Zwangshandlungen).

       

    • 4. Posttraumatische Belastungsstörung (PTBS)
      • Definition: Emotionale und psychische Reaktionen nach traumatischen Ereignissen, einschließlich Flashbacks und Vermeidung von Erinnerungen an das Trauma.

       

    • 5. Persönlichkeitsstörungen
      • Borderline-Persönlichkeitsstörung: Instabile zwischenmenschliche Beziehungen, Emotionen und Selbstbild.
      • Narzisstische Persönlichkeitsstörung: Übertriebenes Selbstwertgefühl und Bedürfnis nach Bewunderung.
      • Antisoziale Persönlichkeitsstörung: Missachtung und Verletzung der Rechte anderer.
      • Schizoide Persönlichkeitsstörung: Emotionale Abgeklärtheit und geringe soziale Interaktion.
      • Einsichtige Persönlichkeitsstörung: Übermäßige Abhängigkeit von anderen und Angst vor Trennung.

       

    • 6. Schizophrenie und verwandte Störungen
      • Schizophrenie: Langfristige psychische Störung mit Symptomen wie Halluzinationen, Wahnvorstellungen und gestörtem Denken.
      • Schizophreniform: Symptome ähnlich wie bei Schizophrenie, jedoch kürzer als sechs Monate.
      • Wahnhafte Störung: Vorhandensein eines oder mehrerer Wahnideen, die über einen Monat oder länger bestehen.

       

    • 7. Neurodevelopmentale Störungen
      • Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS): Schwierigkeiten bei der Aufmerksamkeit, Impulsivität und Hyperaktivität.
      • Autismus-Spektrum-Störung: Schwierigkeiten in der sozialen Interaktion und Kommunikation sowie repetitive Verhaltensmuster.

       

    • 8. Essstörungen
      • Anorexia nervosa: Starkes Untergewicht und verzerrtes Körperbild.
      • Bulimia nervosa: Wiederholtes Essen gefolgt von Erbrechen oder übermäßiger körperlicher Betätigung.
      • Binge-Eating-Störung: Wiederkehrende Episoden des übermäßigen Essens ohne kompensatorisches Verhalten.

       

    • 9. Substanzbezogene Störungen
      • Alkoholkonsumstörung: Übermäßiger Konsum von Alkohol, der das tägliche Leben beeinträchtigt.
      • Drogenabhängigkeit: Abhängigkeit von illegalen Drogen oder Medikamenten.

       

    • 10. Somatische Störungen
      • Somatische Symptombehandlung: Übermäßige Besorgnis über körperliche Symptome ohne eine klare medizinische Erklärung.
      • Konversionsstörung: Neurologische Symptome wie Lähmungen oder Zittern, die psychische Ursachen haben.

       

    • 11. Schlafstörungen
      • Schlafapnoe: Wiederholte Atemaussetzer während des Schlafes.
      • Insomnie: Schwierigkeiten beim Einschlafen oder Durchschlafen.
      • Hypersomnie: Übermäßige Schläfrigkeit während des Tages.

       

    • 12. Kognitive Störungen
      • Demenz: Verlust von Gedächtnis und kognitiven Fähigkeiten, der die tägliche Funktion beeinträchtigt.
      • Delir: Akute Verwirrtheit und Verwirrtheit, oft aufgrund von medizinischen Zuständen oder Drogen.

       

    • 13. Entwicklungsstörungen
      • Sprach- und Sprachstörungen: Schwierigkeiten beim Sprechen oder Verstehen von Sprache.

       

    • 14. Traumatische Störungen
      • Akute Belastungsreaktion: Vorübergehende Reaktion auf ein traumatisches Ereignis.

Die Liste ist nicht vollständig, und innerhalb jeder Kategorie gibt es viele spezifische Syndromvarianten. Darüber hinaus können einige Syndrome in Kombination mit anderen medizinischen Zuständen besonders gefährlich werden.

Die Schwere und Gefahr hängen von verschiedenen Faktoren ab, darunter der Allgemeinzustand des Patienten, der Verlauf der Erkrankung und die Verfügbarkeit von Behandlungen. Es ist wichtig, regelmäßig medizinische Hilfe in Anspruch zu nehmen und bei Gesundheitsproblemen einen Arzt zu konsultieren, um das Risiko schwerwiegender Erkrankungen zu minimieren.

 

Quellenangabe:

  1. National Down Syndrome Society. “What is Down Syndrome?” 
  2. American Turner Syndrome Society. “About Turner Syndrome.” 
  3. National Organization for Rare Disorders (NORD). “Klinefelter Syndrome.” 
  4. Grundy, S. M., et al. (2004). “Diagnosis and Management of the Metabolic Syndrome: An American Heart Association/National Heart, Lung, and Blood Institute Scientific Statement.” Circulation, 109(3), 433-438. 
  5. American College of Rheumatology. “Systemic Lupus Erythematosus (SLE).”
  6. Sjögren’s Foundation. “What is Sjögren’s?”
  7. Singer, M., et al. (2016). “The Third International Consensus Definitions for Sepsis and Septic Shock (Sepsis-3).” JAMA, 315(8), 801-810.
  8. World Health Organization (WHO). “HIV/AIDS.”
  9. National Institute of Neurological Disorders and Stroke (NINDS). “Guillain-Barré Syndrome Fact Sheet.” 
  10. ALS Association. “What Is ALS?”
  11. National Multiple Sclerosis Society. “What Is MS?”
  12. American Heart Association. “Long QT Syndrome.”
  13. Brugada Syndrome Foundation. “What is Brugada Syndrome?” 
  14. National Institute of Diabetes and Digestive and Kidney Diseases (NIDDK). “Cushing’s Syndrome.”
  15. National Adrenal Diseases Foundation. “Addison’s Disease.” 
  16. National Institute of Mental Health (NIMH). “Schizophrenia.”
  17. National Alliance on Mental Illness (NAMI). “Bipolar Disorder.” 

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